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Datenfund: 711 Millionen E-Mail-Adressen im Internet gefunden – auch Ihre?


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Wieder wurden massenhaft persönliche Daten von Internetnutzern gefunden. Darunter sind sehr vertrauliche Informationen wie E-Mail-Adressen, Passwörter und E-Mail-Server. Das berichtet das Onlineportal botfrei. Wir erklären, was der normale Internetnutzer jetzt tun sollte.

Es ist noch gar nicht lange her, da haben wir über einen riesigen Datenfund des Bundeskriminalamtes berichtet. Damals wurden rund 500 Millionen Datensätze mit E-Mail-Adressen und Passwörtern gefunden. Jetzt berichtet das Onlineportal botfrei über einen erneuten Datenfund in den Niederlanden. Danach wurden auf einem frei zugänglichem Webserver rund 711 Millionen Datensätze gefunden, die ebenfalls zumindest teilweise Kennwörter enthielten. Genutzt wurden die Daten, um den Bankingtrojaner “Ursnif” weltweit zu verbreiten.

Allerdings waren die Daten frei zugänglich. Das bedeutet, dass nicht nur eine unbegrenzte Anzahl krimineller Nutzer im Darknet im Besitz der Daten sein dürften, sondern unter Umständen weitere Internetnutzer. Dadurch könnte sich der Datenfund sehr schnell verbreiten und unter Umständen auch für weitere Straftaten missbraucht werden.

Sie sollten jetzt selbst überprüfen, ob Ihre E-Mail-Adresse betroffen ist und Ihre persönlichen Daten im Internet verbreitet werden. Was den aktuellen Datenfund betrifft, können Sie das auf der Webseite haveibeenpwned tun. Diese Webseite gibt nicht nur Auskunft zu dem aktuellen Datenfund, sondern verrät auch, ob Ihre Daten bei früheren Datendiebstählen bei großen Unternehmen mit betroffen waren.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Wurden Ihre Daten im Internet veröffentlicht?

Falls Sie über die Webseite herausbekommen, dass Ihre persönlichen Daten im Umlauf sind, dann sollten Sie schnell aktiv werden. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass Sie das Passwort des betreffenden Dienstes ändern. Achten Sie darauf, dass Sie als neues Passwort ein sicheres Passwort vergeben. Wir erklären in unserem Ratgeber, wie Sie sichere Passwörter erstellen, die Sie sich zudem merken können.

Falls möglich sollten Sie alle Daten ändern, die im Umlauf sind. Häufig ist das auch die E-Mail-Adresse. Wer beispielsweise einen Freenet-Anbieter wie web.de oder GMX nutzt, sollte darüber nachdenken, auch die E-Mail-Adresse zu wechseln. Tun Sie das nicht, müssen Sie mit sehr viel Spam rechnen. Wer die E-Mail-Adresse wechselt, kann sich unter Umständen für einen Anbieter mit einem nahezu Spam-freien Posteingang entscheiden. Wir erklären, welcher Anbieter das bietet und was die Vor- und Nachteile des Spam-freien Posteinganges sind.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Den aktuellen Datenfund sollte zudem jeder Nutzer zum Anlass nehmen, um seine Passwörter generell zu überprüfen. Viele Nutzer verwenden das gleiche Passwort für mehrere Onlinedienste. Das ist ein großer Fehler und ein großes Sicherheitsrisiko. Achten Sie darauf, dass Sie für jedes Onlinekonto ein separates Kennwort vergeben, was zudem sicher ist. Verzichten Sie außerdem auf die beliebtesten Passwörter der Deutschen. Wer diese verwendet, kann seine Daten auch gleich veröffentlichen. Sehen Sie sich auf jeden Fall unseren Ratgeber zum Thema Passwörter an.

Fragen, Tipps und Anregungen

Nutzen Sie die Kommentare unter dem Artikel für Ihre Fragen oder Tipps für andere Leser. Nützliche Tipps sind vor allem für weniger ambitionierte Nutzer sehr wertvoll.

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1 Gedanke zu „Datenfund: 711 Millionen E-Mail-Adressen im Internet gefunden – auch Ihre?“

  1. Der Rat, die Email-Adresse zu wechseln, wenn diese öffentlich geworden ist, ist in etwa so hilfreich wie der Rat, in eine neue Wohnung zu ziehen, wenn man seinen Schlüssel verloren hat.

    Das hilft sicherlich einem Einbruch vorzubeugen, aber es gibt bessere und einfachere Methoden

    Antworten

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