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Rechnung/Mahnung von @marketplace.amazon.de ist Spam/Virus


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Vorsicht: Aktuell erhalten viele E-Mail-Nutzer eine Rechnung, Mahnung oder Zahlungsaufforderung von einer E-Mail-Adresse mit der Endung @marketplace.amazon.de. Angeblich handelt es sich um einen Zahlungsverzug, weshalb ein Anwalt, eine Rechtsanwaltskanzlei oder die Inkassoabteilung schreibt. Wir erklären, was dahinter steckt.

Betrüger verändern ihre Spam-Mails regelmäßig. Das hat gleich mehrere Gründe. Erstens müssen die Kriminellen dafür sorgen, dass die E-Mails durch diverse Spam-Filter nicht aussortiert werden. Andererseits geht es darum, dem Empfänger einen seriösen Absender vorzugaukeln.

Als Absender von Spam-Mails werden immer wieder Namen seriöser und großer Unternehmen wie Karstadt oder Amazon verwendet. Das sorgt für eine hohe Trefferquote. Denn aufgrund der vielen Amazon-Kunden fühlen sich durch solche E-Mails entsprechend viele Nutzer angesprochen. Seit Monaten warnen wir vor einer E-Mail mit einer Rechnung, Zahlungsaufforderung, Mahnung oder fehlgeschlagenen Lastschrift im Namen diverser Firmen. Diese enthält im Anhang eine ZIP-Datei mit einem gefährlichen Virus.Wir haben vor folgenden Mahnungen explizit gewarnt:

Diese dubiosen E-Mails sind sehr gefährlich, da sie nicht nur als Spam einzustufen sind. Vielmehr enthalten diese Nachrichten im Anhang eine Schadsoftware, die den Computer beziehungsweise die Nutzerdaten unbrauchbar machen kann. Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass Amazon oder der Amazon Marketplace weder der Versender der E-Mail ist noch damit in einem Zusammenhang steht. Vielmehr ist das Unternehmen selbst geschädigt, da der Name missbräuchlich verwendet wird. Die wichtigsten Fragen zu der E-Mail mit Virus im Anhang beantworten wir in diesem Artikel:

FAQ zum ThemaWir beantworten die wichtigsten Fragen

So sieht der Text der bösartigen Nachricht beispielsweise aus:

Sehr geehrter Kunde,

unsere Kanzlei wurden von der Firma Bank Payment AG gebeten Ihre gesetzlichen Rechte in Ihrer Angelegenheit zu schützen.

Die Zahlung erwarten wir bis zum 14.09.2017. Falls wir bis zum genannten Termin keine Überweisung bestätigen, sehen wir uns gezwungen unsere Forderung an ein Gericht abzugeben. Alle damit verbundenen Zusatzkosten werden Sie tragen müssen.

Die vollständige Kostenaufstellung NR123456789, der Sie alle Positionen entnehmen können, ist beigelegt.

Aufgrund des bestehenden Zahlungsrückstands sind Sie gezwungen zuzüglich, die durch unsere Tätigkeit entstandene Gebühren von 50,14 Euro zu bezahlen. Um zusätzliche Kosten auszuschließen, bitten wir Sie den ausstehenden Betrag auf unser Bankkonto zu überweisen. Berücksichtigt wurden alle Buchungseingänge bis zum 11.09.2017.

Bei Fragen oder Unklarheiten erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb von 24 Stunden.

Mit verbindlichen Grüßen

Stellvertretender Sachbearbeiter Jan Busch

Typische Betreffzeilen der E-Mails sehen so aus (Auszug):

  • Max Mustermann Ihre Automatische Lastschrift xxx konnte nicht durchgeführt werden
  • Max Mustermann Ihr angegebenes Girokonto ist nicht hinreichend gedeckt
  • Abrechnung xxx vom 
  • Offene Rechnung: Buchungsnummer xxx
  • Max Mustermann Ihre Abrechnung xxx vom 
  • Konto-Lastschrift konnte nicht vorgenommen werden 
  • Ihr vorliegendes Bankkonto ist nicht ausreichend gedeckt
  • Automatische Lastschrift xxx konnte nicht vorgenommen werden 
  • Ihr gespeichertes Konto ist nicht genügend gedeckt
  • Offene Rechnung von OnlinePay24
  • Ihr gespeichertes Konto ist nicht ausreichend gedeckt
  • Offene Rechnung von Bank-Pay AG
  • Offene Rechnung von Bank Payment an
  • Die automatische Kontoabbuchung von DirectPay konnte nicht vorgenommen werden

Als Name des Absenders wird im Kombination mit der E-Mail-Adresse von Amazon zum Beispiel angegeben:

  • Rechnungsstelle GiroPay GmbH
  • GiroPay GmbH Sachbearbeiter
  • Beauftragter Rechtsanwalt Ebay GmbH
  • Rechtsanwalt Online Pay AG
  • Beauftragter Rechtsanwalt Amazon GmbH
  • Inkasso DirectPay GmbH, Sachbearbeiter Bank Payment AG
  • Abrechnung DirectPay AG, Inkasso Ebay AG
  • Rechnungsstelle Amazon GmbH
  • Sachbearbeiter Pay Online24 GmbH
  • Inkasso Mail & Media AG
  • Stellvertretender Sachbearbeiter Mail & Media GmbH
  • Beauftragter Rechtsanwalt Ebay AG
  • Abrechnung Amazon GmbH
  • Sachbearbeiter Ebay GmbH
  • Rechnungsstelle Online24 Pay GmbH
  • Inkasso Abteilung Mail & Media GmbH
  • Bank Payment AG Stellvertretender Sachbearbeiter
  • Hantschel & Wollny Rechtsanwälte
  • Abrechnung Mail & Media AG
  • Stellvertretender Rechtsanwalt Mail & Media GmbH
  • Amazon AG Stellvertretender Sachbearbeiter
  • Amazon AG Sachbearbeiter
  • Directpay GmbH Stellvertretender Sachbearbeiter
  • Amazon GmbH Stellvertretender Sachbearbeiter
  • Mail & Media AG Sachbearbeiter
  • Rechtsanwalt GiroPay AG

Sollten Sie in dieser Angelegenheit Amazon kontaktieren?

Wir raten davon ab, Amazon die E-Mail zu senden oder den Kundenservice zu kontaktieren. Die E-Mail wird in sehr hohen Stückzahlen versendet. Je mehr Kunden Amazon in der Angelegenheit kontaktieren, umso höher ist der Aufwand für die Beantwortung der Fragen und damit der Schaden.

Was sollten Sie mit der E-Mail von @marketplace.amazon.de tun?

Wenn Sie eine E-Mail von @marketplace.amazon.de in Ihrem Posteingang finden und im Text die Rede von einer Mahnung, Zahlungsaufforderung oder Rechnung ist, deren Details im Anhang in einer ZIP-Datei stehen sollen, dann sollten Sie diese Nachricht sofort löschen. Zudem sollten Sie Freunde und Verwandte warnen. Die Aktion ist nur zu stoppen, wenn keine Nutzer mehr darauf hereinfallen. Leider ist das noch lange nicht der Fall und es werden immer wieder Computer mit dem Virus infiziert.

Für weitere Fragen zu dem Virus und den E-Mails, sollten Sie sich in jedem Fall unsere Warnungen ansehen. Die wichtigsten Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie in unserem Übersichtsartikel.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Für weitere Warnungen benötigen wir Ihre Hilfe

Jeder hat betrügerische E-Mails in seinem Postfach. Bitte leiten Sie uns Spam-Nachrichten und Phishing-Mails an [email protected] weiter, damit wir diese prüfen und bei Bedarf eine Warnung verfassen können. Sie helfen damit allen Internetnutzern, da wir solche E-Mails an einer Stelle sammeln und die Informationen auch anderen Medien zur Verfügung stellen.

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