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Vorsicht Virus: Fake App „Netflix Login Generator“ verschlüsselt Daten


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Sie laden eine Software herunter und plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Wer auf falsche Apps vertraut, dem droht Datenverlust. Wir erklären, was genau passiert, wenn Sie den „Netflix Login Generator“ herunterladen.

In letzter Zeit boomt sogenannte Ransomware. Durch ein Täuschungsmanöver erhalten Cyberkriminelle Zugriff auf persönliche Daten und Dateien. Diese werden verschlüsselt und angeblich gegen ein Lösegeld wieder freigegeben. Wie der Antivirus-Spezialist Kaspersky in seinem Blog mitteilt, verteilt eine angebliche Netflix-App derzeit solche Schadsoftware. Betroffen sind Nutzer von Windows 7 und Windows 10. Windows 8 und XP-Nutzer bleiben vorerst verschont, jedoch hängt das von der Weiterentwicklung der App ab.

Verschlüsselung der Dateien beginnt nach der Installation

Die App „Netflix Login Generator“ wirbt mit kostenlosem Zugriff auf den bekannten Streaming-Dienst. Wie der Blog von Kaspersky berichtet, stellt die Fake-App angeblich Login-Daten bereit, mit denen Nutzer Netflix kostenlos verwenden können. Während Sie den vermeintlichen Login Generator installieren, bereitet die App bereits die Verschlüsselung Ihrer Daten vor.

Kaspersky weist außerdem darauf hin, dass andere Apps sogar noch mehr Schaden anrichten können. Denn aktuell greift die Netflix Fake-App nur das Nutzerverzeichnis C:/ und bestimmte Anwendungsdateien an.

70 Euro in Form von Bitcoins als Lösegeld oder Lehrgeld

Wer die rund 8 Euro für das Netflix-Abonnement sparen wollte, wird nach der Installation der betrügerischen Software zur Kasse geben. Die Urheber der App starten im letzten Schritt ihren Erpressungsversuch. Betroffene sollen 70 Euro in Bitcoins als Lösegeld bezahlen, um wieder Zugang zu den eigenen Daten zu erhalten.

Wir raten: Zahlen Sie nicht für Ransomware

Wiederholt warnen wir Nutzer von der Zahlung des Lösegeldes Abstand zu nehmen. Das ist einfach wie schwer, denn schließlich möchten Sie wieder an Ihre Daten. Vergessen sollten Sie nicht, dass Sie keine Sicherheit haben, das Ihre Daten tatsächlich freigegeben werden. So wie der kriminelle Entwickler keinen kostenlosen Zugang zu Netflix geliefert hat, so könnte er auch die Daten weiter unter Verschluss halten und Sie weiter erpressen. Zudem bestärken Sie Kriminelle in ihrem Tun. Denn wenn eine Schadsoftware Geld bringt, wird sie weiter verbreitet.

So schützen Sie sich vor Datenverschlüsselung

Ein gutes Anti-Viren-Programm sollte Standard auf Ihrem Rechner sein, um Sie bereits vor einer Installation vor Malware zu schützen. Wir zeigen Ihnen, welche Virenscanner im Test sehr gut abgeschnitten haben. Außerdem sollten Sie an die Datensicherung denken und regelmäßig Backups auf einer externen Festplatte ablegen. Übrigens: In Zeiten von Ransomware sollte Ihr Medium für die Datensicherung nicht permanent am Computer angeschlossen sein.

Lösegeld bezahlen oder nicht?

Was ist Ihre Meinung zum Thema? Nutzen Sie die Kommentare unter dem Artikel, um mit anderen Lesern zu diskutieren.

(Quelle: Kaspersky Blog)

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