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Entwarnung: E-Mail „Verifizierung Ihrer Masterpass Zahlkarte“ ist echt


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Eine E-Mail im Namen von Mastercard mit dem Betreff „Verifizierung Ihrer Masterpass™ Zahlkarte“ verunsichert unsere Leser. Als Absender der Nachricht ist Masterpass <[email protected]> oder Masterpass <[email protected]> angegeben. Sie sollen Ihre Karte verifizieren. Doch stammt diese Nachricht tatsächlich von Mastercard? Wir haben uns die Nachricht genauer angesehen.

Immer wieder versuchen Kriminelle an die Daten von Kreditkarten zu kommen. Diese werden dann für Einkäufe auf Kosten des Nutzers im Internet eingesetzt. Kein schönes Szenario. Über verschiedene Phishingversuche im Namen von Mastercard und Visacard haben wir bereits auf Onlinewarnungen.de berichtet. Auch bei der Gewinn-SMS im Namen von Mastercard handelte es sich um einen Fake, beziehungsweise eine Falle. Das Gewinnspiel zur Mastercard Kreditkarte am Telefon war ebenfalls Betrug. Aber nicht nur die Mastercard ist ins Visier der Betrüger geraten. Auch andere namenhafte Kreditinstitute wie beispielsweise American Express müssen dran glauben.

Aktuell sorgt eine E-Mail zum Thema Mastercard/Masterpass für Unruhe. Darin befindet sich der Schriftzug und Logo von Mastercard. Inhaltlich geht es um Masterpass, der digitalen Bezahllösung von Mastercard. Ein Impressum hat die Nachricht auch und Sie werden zumindest teils mit Ihrem Vornamen angesprochen. Einige E-Mails sind jedoch auch ohne persönliche Anrede. Die Nachrichten erfüllen einige Kriterien von Phishing-Mails. Doch steckt wirklich Mastercard hinter dieser E-Mail?

Wir können Entwarnung geben. Die meisten dieser E-Mails stammen tatsächlich von Mastercard und werden von dem Kreditkartenanbieter versendet. Das Unternehmen beim Versand der E-Mails dafür gesorgt, dass es zu Missverständnissen kommen kann. Denn der Laie wie der Fachmann hat kaum eine Chance zu erkennen, ob es sich hier um eine echte oder eine gefälschte E-Mail handelt.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Wie sieht die E-Mail im Namen von Mastercard aus?

Problematisch ist auch, dass es zu diesem Thema nicht nur eine E-Mail gibt. Es gibt verschiedene Textversionen. In einigen E-Mails werden Sie mit Ihrem Vornamen angesprochen. Andere werden vollkommen unpersönlich ohne Anrede versendet. Auch die verwendeten Absenderadressen sind unterschiedlich.

Absender:

Betreff:

  • Verifizierung Ihrer Masterpass™ Zahlkarte
  • Bitte verifizieren Sie Ihre bei Masterpass hinterlegte Karte

Text:

05.05.2019 Bitte verifizieren Sie Ihre bei Masterpass hinterlegte Karte von Masterpass <[email protected]>

Liebe/r Masterpass-Nutzer/in,

Sie haben vor kurzem bereits eine E-Mail zur Verifizierung Ihrer bei Masterpass™ hinterlegten Karte erhalten. Dies ist eine Vorgabe des Gesetzgebers zur Umsetzung der EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 und speziell der Anforderungen an die sogenannte starke Kundenauthentifizierung.

Sie können unter wallet.masterpass.de/login auf Ihre derzeit hinterlegten Karteninformationen zugreifen und diese verifizieren.

Bei Fragen ist unser Kundenservice von Montag bis Freitag von 08:30-19:30 Uhr und am Samstag von 08:30-16:30 Uhr unter +49 30 25559 095 für Sie zu erreichen.

Viele Grüße,
Ihr Masterpass-Team

2019-05-05 Mastercard Masterpass E-Mail
(Quelle: Screenshot)

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

05.05.2019 Verifizierung Ihrer Masterpass™ Zahlkarte von Masterpass <[email protected]>

Hallo Max,

gute Nachrichten: die Registrierung Ihrer neuen Masterpass™ Zahlkarte war erfolgreich!

Zu Ihrer eigenen Sicherheit müssen Sie die zuletzt Ihrem Masterpass Profil hinzugefügte Karte noch verifizieren lassen. Melden Sie sich dafür einfach bei Ihrem Profil an und wählen dort die mit einem Schlüsselsymbol gekennzeichnete Karte aus. Wählen Sie dann aus dem neben der Karte erscheinenden Menü den Punkt „Karte verifizieren“. Anschließend werden Sie automatisch durch die Verifizierung geleitet.
Sobald der Prozess erfolgreich beendet wurde, wird die Karte in Ihrem Profil mit dem Status „verifiziert“ erscheinen.

Verifizieren Sie Ihre Zahlkarte jetzt mit einem Klick auf unten stehenden Button:

KARTE VERIFIZIEREN

Bitte beachten Sie: Wird Ihre Karte nicht verifiziert, werden Ihre Eingaben nach 30 Tagen automatisch gelöscht.

Sie möchten Masterpass™ noch weitere Zahlkarten hinzufügen? Nichts leichter als das: Sie können dies jederzeit in Ihrem Profil tun.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Masterpass™ Team

2019-05-05 Mastercard Masterpass E-Mail mit Anrede
(Quelle: Screenshot)

Wohin führen die Links in den E-Mails von Mastercard/Masterpass?

Die uns bisher vorliegenden E-Mails enthalten unterschiedliche Links, die auf verschiedene Webseiten führen. Dort werden Sie auf die echte Webseite von Masterpass umgeleitet, wo Sie sich mit Ihren Zugangsdaten anmelden sollen. Die echten Nachrichten von Masterpass leiten Sie auf die URL „https://wallet.masterpass.de/login“. Achten Sie unbedingt darauf, dass diese Webadresse in der Adresszeile Ihres Browsers angezeigt wird.

Woran erkennen Sie, dass es sich um eine echte E-Mail von Masterpass handelt?

Leider stiftet Masterpass an dieser Stelle selbst viel Verwirrung. In den E-Mails werden diverse Links genutzt, bei denen nicht erkennbar ist, wo diese hinführen. Im Gegenteil, diese sind eindeutig als Phishing erkennbar. Denn niemand kommt auf die Idee, dass die URL „https://java-stable.upaid.pl:9072/notifi…“ tatsächlich zu Mastercard führt. 

Da die echten E-Mails von Masterpass kaum von eventuellen Fälschungen zu unterscheiden sind, raten wir von der Nutzung des Links in den E-Mails ab. Schon morgen können diese E-Mails als Fälschung in Ihrem Postfach liegen. Loggen Sie sich auf der Ihnen bekannten Webseite von Mastercard beziehungsweise Masterpass ein, indem Sie diese manuell über die Adresszeile Ihres Browsers aufrufen. Uns ist derzeit allerdings noch nicht bekannt, ob Sie auf diesem Weg Ihre Zahlkarte verifizieren können.

Komische Nachrichten bekommen?

Haben Sie ebenfalls eine merkwürdige Nachricht bekommen? Sie wissen nicht, ob es sich um Spam oder Phishing handelt oder die E-Mail echt ist? Dann leiten Sie uns die Nachricht an [email protected] weiter. Wir prüfen diese und berichten bei Bedarf darüber.

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