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Twitter versendete unerlaubt Werbung an hinterlegte E-Mail-Adressen


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Der Nachrichtendienst Twitter teilt auf seinem Blog mit, dass es im Zusammenhang mit den Daten für die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu einem Fehler gekommen ist. Demnach wurden die Anmeldedaten für personenbezogene Informationen und Anzeigen auf Twitter verwendet.

Ein Datenskandal jagt den nächsten. Zuletzt haben wir vom sozialen Netzwerk Facebook berichtet. So  waren zuletzt Daten von Facebooknutzern im Internet aufgetaucht. Immerhin geht Facebook mittlerweile gegen Datensammler-Apps vor und eliminiert diese aus dem sozialen Netzwerk. Aber auch bei Instagram gab es 2019 eine Datenpanne. Dabei griff eine Marketingfirma die Nutzerdaten ab und erstellte eine Werbe-Datenbank. Der Hotelkette Starwood wurden ebenfalls Millionen von Kundendaten gestohlen. Ganz zu schweigen von den beiden Datenpannen Anfang des Jahres. Sowohl im Januar als auch im Februar tauchten Millionen von Nutzerdaten im Internet auf. So wurden unter anderem E-Mail-Passwortkombinationen beliebter Webseiten im Netz veröffentlicht.

Wenn Sie einmal prüfen wollen, ob Ihre E-Mail-Adresse bereits im Internet aufgetaucht ist, so empfehlen wir Ihnen diesen Artikel.

Nun also hat auch Twitter eine Datenpanne. Prekär an der ganzen Situation ist, dass es sich bei den verwendeten Daten um solche handelt, die eigentlich zur zusätzlichen Sicherheit gedacht waren. Gemeint ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sowohl die E-Mail-Adresse als auch die angegebene Telefonnummer wurden unter Umständen für Werbezwecke verwendet.

Maßgeschneiderte Werbung mit persönlichen Daten

Obwohl die angegebenen Daten eigentlich Ihr Konto schützen sollten, wurden diese möglicherweise für Werbezwecke entfremdet. Dies geschah ohne Ihre Einwilligung der Nutzer. Dabei geht es konkret um maßgeschneiderte Zielgruppen, bei denen Werbekunden ihre Kunden mit speziellen Angeboten ansprechen. Twitter schreibt dazu:

Wenn ein Werbekunde seine Marketingliste hochgeladen hat, haben wir möglicherweise den Abgleich zwischen der Liste des Werbekunden und den Nutzern auf Twitter anhand der E-Mail-Adresse oder der Telefonnummer durchgeführt, die der Twitter Nutzer aus Sicherheitsgründen angegeben hat.

Auch für die Partnerzielgruppen steht die gleiche Funktion zur Verfügung. Das wiederum bedeutet, dass auch diese Gruppe möglicherweise die sicherheitsbezogenen Daten erhalten hat.

Twitter veröffentlichte die Meldung dazu nicht nur auf seiner Webseite. Auch im Nachrichtennetzwerk selbst wurde die Information getwittert.

Lobenswert zu erwähnen ist, dass Twitter das Problem öffentlich gemacht hat. Die Frage ist, warum dies erst fast einen Monat nach Beheben des Problems geschehen ist.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Problem soll behoben sein

Weiterhin schreibt Twitter auf seinem Blog, dass das Problem seit dem 17. September behoben sei. Die Telefonnummern und E-Mail-Adressen, welche aus Sicherheitsgründen erfasst werden, werden nach Aussagen von Twitter nicht länger für Werbezwecke genutzt. Personenbezogene Daten seien nicht an die Partner weitergegeben wurden.

Das Nachrichtennetzwerk Twitter entschuldigt sich bei seinen Nutzern für diesen Fehler. Es wird an Maßnahmen gearbeitet, die die Wiederholung eines solchen Fehlers vermeiden sollen.

Wer Fragen bezüglich dieser Angelegenheit hat, kann sich über dieses Formular an den Datenschutzbeauftragten von Twitter wenden.

Übrigens: Unsere Twitter-Anleitungen sollten Sie auch nicht verpassen.

Was denken Sie zu dem Datenskandal?

Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Finden Sie gut, dass Twitter sich dazu öffentlich geäußert hat? Nutzen Sie die Kommentare unter diesem Artikel, um Ihre Meinung mit anderen Lesern dazu auszutauschen. Bleiben Sie dabei bitte immer sachlich.

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