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Neuer DSL-Vertrag: Fallen und seriöse Anbieter erkennen


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Ohne einen funktionierenden Internet-Anschluss will heute niemand mehr leben. Der perfekte DSL-Anschluss soll schnell und so günstig wie möglich sein. Um neue Kunden zu gewinnen, lassen sich Unternehmen einiges einfallen. Wir erklären, was beim Vertragswechsel zu beachten ist und woran Sie seriöse Anbieter erkennen.

Die größten Breitband-Anbieter in Deutschland sind 1&1, Telekom und Vodafone. Laut den Zahlen des „Breitband Reports Deutschland“ zum dritten Quartal 2017 haben die sechs größten Internet-Anbieter allein in dem Quartal fast 221.300 Breitband-Internetverträge abschließen können. Diese Anbieter können sich unsaubere Rechtsverstöße nicht leisten, enttäuschen aber teils mit mäßigem Kundensupport. Jedoch tummeln sich auch schwarze Schafe unter den Anbietern, die die Geschäftspraktiken der großen Firmen vor allem online kopieren.

Hinter manch professionell gestalteter Website verstecken sich unseriöse Anbieter. Ein weit verbreitetes Merkmal von unseriösen Online-Shops ist generell die Missachtung von Kundenrechten. Und dann gibt es noch die Fakeshops, die es nur virtuell gibt. Problembehaftet sind auch immer wieder dubiose Seiten mit Vergleichen oder Tests, die teils anonym im Netz stehen. Bei einigen Merkmalen sollten Sie aufmerksam sein:

  • Im Impressum sollte immer eine ladungsfähige Adresse stehen. Das gehört zu den klaren Informationen über den Anbieter. Daneben stehen Ansprechpartner oder gesetzliche Vertreter. Nur die Angabe eines Postfaches reicht hier nicht aus.
  • Ein Blick in die AGB beweist, ob der Anbieter die Garantie geben kann, Kundeninformationen nicht an Dritte weiterzugeben. Wenn die Formulierungen in den AGB nicht verständlich gehalten sind, ist das nicht vertrauenswürdig.
  • Vor allem bei Vertragsabschlüssen online sollten Sie auf die verschlüsselte Datenübertragung achten. Sie erkennen das bereits an dem „https“ der Webadresse. Steht dort nur „http“ können Dritte die eingegebenen Daten unter Umständen abfangen und mitlesen. 
  • Der Vertragsabschluss in Onlineshops wurde mit einer „Button-Lösung“ im Jahr 2012 präzisiert. Vor dem Abschicken einer Online-Bestellung müssen für Kunden ganz deutlich alle Leistungen, Konditionen und Preise erkennbar sein. Vermeintlich kostenlose Angebote dürfen nicht die wahren Vertragsverhältnisse verschleiern. Achten Sie vor dem Absenden Ihrer Bestellung auf die Details der Konditionen.
Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Tipps, Fallen und Probleme beim Wechsel des Telefon-/DSL-Anbieters

Heutzutage ist ein regelmäßiger Vergleich bei DSL-Tarifen unabdingbar. Die Anbieter-Landschaft ist dicht geworden, viele Anbieter ringen um Kunden und locken mit Sparpotentialen und zu einem schnellen Wechsel. Doch auch beim Wechseln des Telefonie/DSL-Anbieters gilt es aufzupassen und einige Tipps zu beachten:

Nicht einfach kündigen

Planen Sie den Wechsel des Anbieters rechtzeitig. Wer ein halbes Jahr vor dem Ablauf der Mindestvertragslaufzeit damit beginnt, macht nichts falsch. Prüfen Sie, ob Sie als Neukunden oder als Wechsler von einem zum anderen Anbieter eventuell bessere Konditionen bekommen. Denken Sie vor allem auch an Ihre Rufnummer. Oft ist es es besser, wenn Sie rechtzeitig vor Vertragsende den neuen DSL-Anbieter mit der Kündigung und Portierung der Rufnummer beauftragen. Achten Sie darauf, dass die Daten des Anschlussinhabers bei dem neuen Anbieter mit den gespeicherten Daten bei dem bisherigen Telefonanbieter übereinstimmen müssen. Sonst gibt es Probleme bei der Rufnummernmitnahme und im schlimmsten Fall verlängert sich der Vertrag aufgrund einer unwirksamen Kündigung.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

DSL-Vertrag nach Mindestlaufzeit kündigen

Manchmal ist gar kein Wechsel des DSL-Anbieters nötig. Oft genügt schon die Kündigung des Anschlusses zum Ende der Mindestvertragslaufzeit. Eventuell bietet Ihnen der aktuelle Anbieter eine Vergünstigung an, wenn Sie die Kündigung zurücknehmen. Dann können Sie sofort sparen. Allerdings dürfen Sie die Kündigung nicht vergessen, denn sonst sind Sie irgendwann offline.

Prüfen Sie beim Neuvertrag die Vertragslaufzeiten

Im Internet abgeschlossene Verträge für DSL oder Telefonie sind oft mit einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten vorausgewählt. Wenn Sie flexibel bleiben möchten, können Sie bei einigen Anbietern auch eine geringere Vertragslaufzeit oder sogar die Möglichkeit der monatlichen Kündigung wählen. Achten Sie beim Abschluss des Vertrages darauf und entscheiden Sie, welche Laufzeit besser zu Ihnen passt.

Vergleichen Sie lieber, bevor Sie vorschnell abschließen

Gerade bei längeren Vertragslaufzeiten ist es wichtig, dass Sie die Angebote verschiedener Anbieter vor dem Vertragsabschluss miteinander vergleichen. Oft bekommen Sie über die vielen seriösen Vergleichsportale im Internet, wie verivox.de, bessere Angebote als bei den Netzbetreibern selbst. Das liegt an Extra-Prämien oder Cashback-Sonderboni. Allerdings können diese auch eine Falle sein. Denn nach der Mindestvertragslaufzeit wird es oft teuer, sodass ein erneuter Wechsel angesagt ist. Die angegebenen Durschschnittspreise sind rein rechnerisch und werden unter Berücksichtigung eines Bonus oder Onlinevorteils auf 24 Monate berechnet. Sie zahlen an den Telefonanbieter in der Regel trotzdem den vollen Preis. Zudem bekommen Sie über Vergleichsportale oft nur Laufzeitverträge und keine flexiblen Verträge mit monatlichem Kündigungsrecht.

Auch offline unseriöse Werbemaschen erkennen

Im hart umkämpften Markt um neue DSL-Verträge gibt es immer wieder neue Tricks, um an Kunden heranzukommen. Immer wieder hören wir von dubiosen Werbeaktionen, bei denen Verbraucher teils gar keinen Vertrag abschließen wollten. Mit welchen Werbeaktionen gehen unseriöse Unternehmen vor?

  • Angebote über günstige Kommunikationstarife werden per Telefon unterbreitet. Im Anschluss kommt statt dem versprochenen Infomaterial gleich eine Auftragsbestätigung nach Hause. Am Telefon ist von einer Auftragserteilung oft gar nicht die Rede.
  • Angebote in Einkaufsmärkten, der Fußgängerzone oder an der Haustür führen oft zu unüberlegten Abschlüssen. Teils werden Unterschriften für vermeintliche Freiminuten abverlangt. Tatsächlich schließt der Nutzer jedoch einen neuen DSL-Vertrag ab. Da Sie Angebote unterwegs nicht prüfen oder vergleichen können, sollten Sie davon eher Abstand nehmen und nichts unterschreiben.
  • Üppige Versprechungen, die in der Auftragsbestätigung nicht gehalten werden können Ihnen ebenso passieren. Vergleichen Sie daher immer die Auftragsbestätigung mit dem Vertragsabschluss. Stimmen die Konditionen nicht überein, sollten Sie den Vertrag sofort zurückweisen oder widerrufen. Denken Sie nicht nur an die monatlichen Kosten, sondern auch an Vertragslaufzeiten oder die Internetgeschwindigkeit. 

Kriterien und wichtige Leitungen bei seriösen Anbietern finden

In Deutschland gab es im Jahr 2017 fast 25 Millionen DSL-Anschlüsse. Und immer mehr Haushalte gehen weiterhin online. Eines der größten Probleme bei der Wahl des optimalen DSL-Vertrages ist die Anbieter-Vielfalt mit ebenso vielen Optionen. Auch wenn Sie unseriöse Anbieter vermeiden konnten, brauchen Sie individuelle Kriterien für das passende DSL-Paket.

Bei der Auswahl gilt es immer auf Formulierungen zu achten und gehypte Versprechungen von realen Angeboten zu unterscheiden. Auch ist billig nicht immer gleich besser, am Ende entscheiden Ihre wichtigsten Merkmale über den richtigen Vertrag und Anbieter.

Welche Leistungen brauchen Sie? Telefon / Internet / Mobilfunk / TV

Über den DSL-Anschluss können Kunden im Internet surfen, telefonieren oder fernsehen. Oft werden auch sogenannte Kombi-Tarife angeboten, die in Bezug auf die Kosten intensiv zu prüfen sind. Wenn Sie beispielsweise mit Ihrem Mobilfunkanschluss auskommen, brauchen Sie zusätzlich keinen Telefonanschluss. Dann reicht der oft günstigere reine DSL-Tarif vollkommen aus. 

DSL-Geschwindigkeiten

Gerade in Bezug auf die DSL-Geschwindigkeiten wird dem Verbraucher oft etwas vorgemacht. Viele Nutzer haben einen vollkommen überdimensionierten Anschluss, weil die Werbung suggeriert, dass ein schneller Anschluss besser ist. Doch das stimmt nur bedingt. Für die meisten Haushalte reicht ein Tarif mit bis zu 16 Mbit/s völlig aus, um im Netz zu surfen, zu telefonieren oder Filme anzuschauen. Wer regelmäßig auch größere Datenmengen selbst hochladen möchte, sollte bei der Auswahl nicht nur auf die Download-Geschwindigkeit, sondern auch auf die Upload-Geschwindigkeit achten.

Hohe Kosten bedeuten nicht immer hohe Geschwindigkeiten. Für die reale Übertragungsrate sind immer mehrere Faktoren verantwortlich: die Netzinfrastruktur, der Zustand der Leitungen und auch die verwendete Hardware in Wohnung und Haus. Ein schlechter W-LAN- Empfang reduziert ebenfalls deutlich die Übertragungsrate. Drahtlose Verbindungen sind immer etwas langsamer als kabelbasierte. Und letztlich nützt die schnellste Internetverbindung nichts, wenn die Daten von der besuchten Webseite nicht in dieser Geschwindigkeit geliefert werden.

Zusatzoptionen

Viele Anbieter bieten beim Vertragsabschluss zahlreiche Zusatzoptionen an. Überlegen Sie sehr genau, ob Sie diese wirklich benötigen. Ihre vorhandene Fritz-Box können Sie beispielsweise oft weiterhin benutzen und müssen nicht für einen monatlichen Betrag neue Hardware einkaufen. Auch Sicherheitspakete, Upload-Optionen oder zusätzliche Flatrates werden oft für wenig Geld oder die ersten Monate gratis angeboten. Überlegen Sie genau, ob Sie die Zusatzoptionen benötigen, da Sie diese nach einer Testphase auf jeden Fall bezahlen müssen.

Trügerische Fallen rund um DSL und Anbieter

Die größten Telekommunikationsanbieter sind vertrauenswürdig. So ist es nicht verwunderlich, dass betrügerische Mails im Namen der großen Anbieter versendet werden. Wir haben beispielsweise über gefälschte Rechnungen berichtet, die im Namen der Telekom versendet wurden.  Häufig gelangen darüber Trojaner und Viren auf den Computer oder persönliche Daten werden gestohlen. Auch Kunden des Telefonanbieters O2 waren schon von betrügerischen Rechnungen betroffen, die einen Virus enthielten.

Letztlich werden über E-Mails auch immer wieder unseriöse Angebote unterbreitet, die zu dubiosen Gewinnspielen führen oder dem Nutzer das Geld über eine Abofalle entlocken. Auch hier ist Vorsicht angesagt.

Ist Ihr Anschluss dann geschaltet und Sie können telefonieren, dann sollten Sie sich typische Irrtümer einmal genauer ansehen. So denken viele Telefon-Nutzer fälschlicherweise, dass man eine unterdrückte Telefonnummer nicht identifizieren kann. Außerdem kommen die wenigsten Verbraucher von allein darauf, dass die angezeigte Telefonnummer im Display manipuliert sein könnte.

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