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Brandgefahr: HP ruft massenhaft Notebook-Akkus zurück – erneute Prüfung nötig (Update)


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Es besteht Verbrennungs- und Brandgefahr. Im Januar 2019 hat Hewlett Packard das seit Januar 2018 bestehende Rückrufprogramm für Akkus deutlich ausgeweitet. Besitzer betroffener Notebooks müssen ihren Akku unbedingt überprüfen. Wir erklären, welche Gerätetypen betroffen sein können.

Es ist nicht der erste Rückruf von Akkus von Hewlett Packard. Bereits im Jahr 2017 musste HP Tausende Akkus wegen einer Verletzungs- beziehungsweise Brandgefahr zurückrufen. Ein Jahr später kam es erneut zu einer Rückrufaktion, die nun im Jahre 2019 ausgeweitet wurde.

Die Akkus in den Geräten können überhitzen. Dadurch ist es möglich, dass der Nutzer sich verbrennt oder das Notebook sogar Feuer fängt. Deshalb ist es zwingend notwendig, dass Besitzer betroffener Geräte den Akku erneut überprüfen. Dieser Schritt ist auch dann notwendig, wenn Sie den Akku in der Vergangenheit bereits überprüft haben, da jetzt deutlich mehr Chargen betroffen sind. Nur wenn Sie bereits einen Ersatzakku bekommen haben, ist keine Überprüfung nötig.

Welche Geräte von HP sind betroffen?

Letztlich kommt es immer auf den konkret verbauten Akku an. Es kann nicht verallgemeinert werden, dass alle Akkus eines bestimmten Notebooks fehlerhaft sind. Folgende Geräte können grundsätzlich betroffen sein:

  • HP Probook 640 G2
  • HP ProBook 645 G2
  • HP ProBook 650 G2
  • HP ProBook 655 G2
  • HP ProBook 430 G4
  • HP ProBook 450 G4
  • HP ProBook 470 G4
  • HP ProBook 640 G3
  • HP ProBook 645 G3
  • HP ProBook 650 G3
  • HP ProBook 655 G3
  • HP ProBook 440 G4
  • HP ProBook 455 G4
  • HP ZBook 17 G3
  • HP ZBook Studio G3
  • HP ZBook 17 G4
  • HP x360 310 G2
  • HP Pavilion x360
  • HP ENVY m6
  • HP 11 Notebook PC

Wichtig: Nicht alle in den Geräten verbauten Akkus sind tatsächlich von dem Problem betroffen.

Die nachfolgenden Geräte wurden nicht mit fehlerhaften Akkus ausgeliefert, sind mit diesen aber kompatibel. Wer also einen Akku getauscht hat, könnte ebenfalls betroffen sein:

  • HP ProBook 430 G5
  • HP ProBook 450 G5
  • HP ProBook 470 G5
  • HP ProBook 440 G5
  • HP ProBook 455 G5
  • HP ZBook Studio G4
  • HP ENVY 15
  • HP mt20
  • HP mt31
  • HP mt21
Update 10.09.2019

Die weltweite freiwillige Rückrufaktion mit Ersatzbestellprogramm von HP wurde im August 2019 erneut ausgeweitet. Es können nun auch Notebooks und Workstations betroffen sein, welche im Januar 2018 und im Januar 2019 als bedenkenlos eingestuft wurden. Deswegen sollten Sie Ihren Akku erneut überprüfen, selbst wenn Sie dies zu einem früheren Zeitpunkt bereits getan haben.

Lediglich wenn Sie bereits einen Ersatzakku erhalten haben, brauchen Sie keine erneute Überprüfung vornehmen.

So ermitteln Sie, ob der Akku ausgetauscht werden muss

Leider ist es nicht ganz einfach, den Akku zu überprüfen. Die meisten Akkus sind fest im System verbaut und können durch den Verbraucher ohnehin nicht selbst gewechselt werden. HP stellt kostenlos ein Dienstprogramm zur Akkuvalidierung zur Verfügung. Damit können Sie innerhalb von 30 Sekunden überprüfen, ob der in Ihrem Notebook verbaute Akku betroffen ist. Das Dienstprogramm können Sie direkt auf der Aktionsseite von Hewlett Packard herunterladen.

Ist der Akku in Ihrem Gerät von dem Rückruf betroffen, sollten Sie das BIOS-Update durchführen und den Computer neu starten. Während des Neustarts wird eine Option zum Aktivieren des Akkusicherheitsmodus (Battery Safety Mode) eingeblendet. Durch den Akkusicherheitsmodus entlädt sich der Akku und verhindert ein erneutes Aufladen, bis der Akkusicherheitsmodus deaktiviert wird. Anschließend kann das Gerät nur noch via Netzteil benutzt werden.

HP benachrichtigt Kunden proaktiv und liefert für jeden verifizierten und qualifizierten Akku kostenlos einen Ersatzakku. Die Bestellung des neuen Akkus erfolgt ebenfalls über die von HP eingerichtete Webseite für den Akku-Rückruf.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Wie erfolgt der Austausch des Akkus?

Viele Akkus können vom Verbraucher nicht selbst ausgetauscht werden, da diese im Gerät fest installiert sind. HP stellt einen Ersatzakku-Service zur Verfügung und ermöglicht so den Austausch durch einen geschulten Techniker. Das Notebook muss dafür nicht eingeschickt werden. Folgender Ablauf ist vorgesehen:

  1. Sie prüfen mit dem Dienstprogramm zur Akkuvalidierung, ob der bei Ihnen verbaute Akku betroffen ist und ausgetauscht werden muss.
  2. Sie bestellen einen Ersatzakku über die eingerichtete Webseite von HP.
  3. Drei Tage nachdem Sie den Ersatzakku erhalten haben, setzt sich ein Techniker telefonisch mit Ihnen in Verbindung und vereinbart einen Termin für den Austausch des Akkus bei Ihnen zuhause oder im Büro.
  4. Der Akku wird durch den Techniker vor Ort gewechselt.

 

Weitere Meldungen zu Rückrufen finden Sie an dieser Stelle.

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1 Gedanke zu „Brandgefahr: HP ruft massenhaft Notebook-Akkus zurück – erneute Prüfung nötig (Update)“

  1. Advent, Advent,
    mein Notebook brennt,
    erst einzeln nur der Finger brät,
    dann glüht das ganze Schreibgerät
    und so -noch eh ich mich verseh´-
    hab ich ´nen Tischgrill von HP.

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