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Rückruf Notfall-Pen: Fastjekt (junior)-Injektoren von Meda mit Problemen bei der Aktivierung


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Die Adrenalin-Injektoren von Meda werden aktuell auf Apothekerebene zurückgerufen. Aber auch Patienten, die die betroffenen Chargen besitzen, sollen diese in die Apotheke zurückbringen. Was genau mit dem Notfall-Pen Fastjekt (Epipen) nicht stimmt und welche Chargen betroffen sind, erfahren Sie in unserem Artikel.

Nachdem bereits in anderen Ländern der Notfall-Pan Fastjekt von Meda zurückgerufen wurde, wird dieser Rückruf nun auch auf Deutschland ausgeweitet, berichtet das Onlineportal apotheke adhoc. Grund für den Rückruf sind Schwierigkeiten beim Auslösen in zwei Fällen. Die Komplikationen wurden nicht bei den in Deutschland befindlichen Chargen festgestellt. Dennoch hat sich Meda dazu entschieden, die betroffenen Chargen auch in Deutschland aus dem Verkehr zu ziehen.

Gibt es bei einem Notfall-Pen Probleme bei der Aktivierung, kann dies für den Patienten lebensgefährlich werden. Allergiker, welche einen anaphylaktischen Schock bekommen, können gegebenenfalls keine erhöhte Kraft aufwenden, um den Pen auszulösen. Und wenn die Aktivierung ganz versagt, wird die Situation lebensbedrohlich.

Meda weist daraufhin, dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens der Probleme sehr gering sei. Dennoch hat sich das Unternehmen für die Ausweitung des Rückrufs entschieden. Ärzte und Apotheken wurden bereits informiert.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Welche Notfall-Pens und Chargen von Meda sind vom Rückruf betroffen?

Vom Rückruf betroffen ist nach Angaben der Deutschen Apotheker Zeitung (DAZ) eine Charge des Adrenalin-Autoinjektors Fastjekt und fünf Chargen von Fastjekt junior

  • Fastjekt , 1 Stück, PZN 03680917
    • Ch.-B.: 6FA292E
  • Fastjekt® Junior 1 und 2 Stück, PZN 00581250 und 09738919
    • Ch.-B.: 5ED824AT, 5ED824J, 5ED824K, 5ED824W, 6ED117D

Was müssen Patienten beachten?

Sie sind Allergiker und tragen einen der betroffenen Pens bei sich? Bevor Sie diesen in die Apotheke zubringen, sollten Sie sich bei Ihrem behandelnden Arzt einen neuen Pen verschreiben lassen. Bringen Sie den betroffenen Notfall-Pen erst in die Apotheke zurück, wenn Sie in Besitz des Rezepts für einen neuen Pen sind. Als Allergiker sollten Sie nicht ohne Notfall-Pen unterwegs sein.

Im folgenden Video sehen Sie, wie Sie den Notfall-Pen richtig anwenden:

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Keine Informationen bei Meda

Auf der Webseite von Meda finden Sie keine Informationen zu dem Rückruf. Was uns stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Rückruf lediglich auf Apothekenebene veröffentlicht wurde. Wie sollen Patienten an diese Informationen kommen, wenn sie nicht gerade zufällig einen Termin beim Arzt haben und dieser sie darauf hinweisen kann? 

Bereits bei den Rückrufen verschiedenen Antibabypillen und anderer Verhütungsmethoden wurden die Informationen ebenfalls nur auf Apotheker-Ebene veröffentlicht. Wie damals fragen wir uns, warum die Nachricht über den Rückruf nicht aktiv an den Patienten getragen wird? Zumal in diesem Fall das Leben der Patienten davon abhängt.

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1 Gedanke zu „Rückruf Notfall-Pen: Fastjekt (junior)-Injektoren von Meda mit Problemen bei der Aktivierung“

  1. Wir bzw meine Tochter ist vom Rückruf betroffen. Uns tief die Kinderärztin und informierte uns. Nicht auszudenken wie solch eine Situation im Ernstfall abgelaufen wäre – aber noch schlimmer ist, wenn ein Vorfall im Kindergarten gewesen wäre und der pen hätte nicht ausgelöst. Wir als Eltern hätten wohl die Erzieher dafür verantwortlich gemacht, absolut unschuldig. Unbeschreibliches Desaster.

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