
Die SMS ist ein Urgestein unter den Funktionen der mobilen Telefonie. Trotz der vielen Messengerdienste wurde die SMS bis zum heutigen Tag nicht vom Markt verdrängt. Es gibt viele Beispiele, bei denen die kurze Nachricht regelmäßig genutzt wird. Auch Kriminelle nutzen die SMS zur Kontaktaufnahme mit ihren Opfern. Sie bleiben dabei meist anonym oder verwenden eine gefälschte Telefonnummer. Wie funktioniert das eigentlich? Wir haben uns mit dem Thema beschäftigt.
In Zeiten von WhatsApp, Telegram und co. scheint die SMS immer mehr an Bedeutung zu verlieren. Der Schein trügt, denn es gibt viele Bereiche, in denen der Kurznachrichtendienst ein wichtiger Bestandteil von Sicherheitsmechanismen ist. Nehmen wir zum Beispiel die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Ohne die SMS wäre eine Bestätigung der Identität und der damit verbundenen rechtmäßigen Nutzung einer Anwendung kaum möglich. Ja, es gibt diverse Apps, die auch ohne Mobilfunknetz funktionieren und an dieser Stelle einen Vorteil gegenüber der SMS haben. Allerdings scheuen sich viele Verbraucher ihren wertvollen Speicherplatz auf dem Smartphone zu „vergeuden“. Da ist der Versand eines Codes per SMS attraktiver.
Auch Kriminelle nutzen die SMS. Aber hier sollen keine Nettigkeiten ausgetauscht werden. Die SMS wird genutzt, um Kontakt mit potenziellen Opfern aufzunehmen. Es gibt viele Betrugsmaschen, in denen der Kontakt per SMS eine große Rolle spielt. Artikel wie: „autoscout24.de: SMS mit Link zum Login ist Phishing„, „eBay-Kleinanzeigen und Facebook Marketplace Betrug: Kontakt per SMS mit E-Mail-Adresse„, „E-Mail/SMS: Media Markt verschenkt Samsung S9 / iPhone X? Vorsicht Fake“ oder „mobile.de Phishing: SMS von Kaufinteressenten oder dem mobile.de Team ist Fake“ sind nur ein kleiner teil der Betrugsmaschen, über die wir in der Vergangenheit berichten mussten.
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Können Sie eine SMS anonym versenden?
Auch einige deutsche E-Mail Provider bieten einen SMS-Service. Dazu gehören beispielsweise WEB.DE oder GMX. Allerdings haben sich die beiden Anbieter, die zur 1&1 Mail & Media GmbH gehören, abgesichert. Kostenlose SMS (je nach gebuchtem Produkt auch kostenpflichtig) können Sie zwar versenden, allerdings müssen Sie dazu eine Mobilfunknummer angeben. Diese Nummer müssen Sie vor dem versandt per Freischalt-Code verifizieren.
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Unser Fazit:
Es gibt Wege, eine SMS kostenlos zu versenden. Diese ist bei fast allen Anbietern kostenpflichtig. Betrüger stört das weniger, da sie diese Kosten durch ihre Betrügereien allemal wieder reinholen. Kostenloser und anonymer SMS Versand ist meist auf ein paar Nachrichten pro Tag limitiert. Das reicht, um mal einen Freund oder eine Freundin zu verschaukeln, zu mehr aber auch nicht.
Um so genauer sollten Sie hinschauen, wenn Sie eine Nachricht von einer unbekannten Nummer oder Person erhalten. Fingierte Nummern kann man nicht anschreiben oder gar zurückrufen. Aus diesem Grund werden Betrüger versuchen, Sie auf einen anderen Kommunikationsweg zu lenken. Das beste Beispiel hierfür ist der Betrug mit einer SMS für Kontaktaufnahme per E-Mail bei mobile.de und autoscout24.
Wussten Sie schon, dass man auch die angezeigte Telefonnummer bei einem Anruf manipulieren kann? Außerdem erklären wir, dass eine unterdrückte Telefonnummer keine Garantie dafür ist, dass der Angerufene Ihre Handy- oder Festnetznummer nicht doch erfährt
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