Verbraucherschutz möchte Ihnen Push-Benachrichtigungen schicken.

Bitte wählen Sie Kategorien die Sie abonnieren möchten.



Kinderärztechef warnt: Handy für Kinder nicht unter elf Jahren (Video)


Bitte unterstützen Sie uns

Mit einmalig 3 € tragen Sie zur Erhaltung von Verbraucherschutz.com bei und erkennen unsere Leistung an. Jetzt 3,00 Euro per PayPal senden. So können Sie uns außerdem unterstützen.

Mit einem freiwilligen Leser-Abo sagen Sie Betrügern den Kampf an, unterstützen die Redaktion und bekommen einen direkten Draht zu uns.

Kinder sollten weder vor dem Smartphone, dem Tablet-PC oder dem Fernseher geparkt werden. Der Kinderärztechef geht sogar soweit und sagt, dass eine zu frühe Nutzung (unter elf Jahren) das Gehirn schädlich beeinflussen kann.

Medien haben keinen positiven Einfluss auf unsere Kinder. So haben Kinder heute weniger Spielzeit durch soziale Medien und Internet. Oft fehlt den Kids auch noch der richtige Umgang mit den Smartphones. Deswegen sollten wir als Eltern genau darauf achten, was der Nachwuchs mit den internetfähigen Geräten so veranstaltet. Denn auch eine versehentlich ausgelöste Bestellung kann am Ende zu großem Theater führen. Schließlich landet die Rechnung in den meisten Fällen erst einmal bei den Eltern auf dem Tisch.

Doch die Nutzung der smarten Geräte ist noch viel gefährlicher als angenommen. Denn bisher sind wir nur davon ausgegangen, dass das Nutzen von Smartphone und Tablet zu Problemen führt, weil viele Gefahren im Internet lauern. Auch von Vereinsamung war die Rede, da die echten Kontakte nicht mehr so gepflegt werden, wie das früher der Fall war. Einfach mal raus gehen und spielen ist nicht mehr so einfach möglich – denken viele.

Laut Experten werden aber auch die Nutzer immer jünger. Mehr als jedes zweite Kind zwischen sechs und sieben Jahren in Deutschland verbringt Zeit mit dem Smartphone oder Tablet. 2014 war das noch jedes fünfte Kind.

Medien überfluten das kindliche Gehirn

Und genau dieser Trend ist gefährlich. Denn gerade die Schulanfänger steigen von dem doch relativ freien Leben im Kindergarten in die Strukturen der Schule ein. Neben den Regeln dort wird plötzlich gelernt und Hausaufgaben stehen an. Wer da zu viel Zeit mit dem Smartphone oder Tablet verbringt, hat im Gehirn nicht mehr genügend Platz. Denn die Medien überfluten das kindliche Gehirn mit Inhalten. Die permanente Reizüberflutung wirkt sich dann negativ auf die schulischen Leistungen aus.

Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, empfiehlt die Nutzung von Handys frühestens mit elf Jahren. Und selbst dann müsste das Telefon nicht unbedingt internetfähig sein. Der Kinderärztechef appelliert in seinem Interview mit der Osnabrücker Zeitung vor allem an die Eltern. Diese sollen die Kinder nicht vorm Internet parken. Vielmehr sollen sich Eltern die Zeit nehmen, mit ihren Kindern zu spielen.

Wann haben Sie eigentlich das letzte Mal ein Gesellschaftsspiel mit Ihren Kindern gespielt? Egal ob Uno, Skibboo, Maumau, Rommé, Mensch ärgere dich nicht, Monopoly oder einfach Fangen auf dem Spielplatz. Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas Spannendes mit dem Nachwuchs zu erleben. Das Problem: auch wir Erwachsene müssen in diesen Situationen mal auf den geliebten Begleiter verzichten. Also heißt es: einfach mal Smartphone weglegen und sich sinnvoll mit dem Kind beschäftigen.

Hoher Bildschirm-Konsum schadet dem Gehirn

Auch wenn viele Eltern es als praktisch empfinden, dass der Nachwuchs sich scheinbar selbständig und ruhig mit dem Handy beschäftigt. Als Babysitter eignen sich diese Geräte nicht. Nach einem Bericht von focus.de zeigte eine Studie aus den USA, dass es dadurch zu Schädigungen des Gehirns der Kinder kommen könnte. Bei zu hohem Bildschirm-Konsum könnte die weiße Gehirnmasse schrumpfen, was sich negativ auf Sprach- und Schreibfertigkeiten auswirken kann. Demnach soll mehr als eine Stunde Smartphone-Nutzung bei Kindern bis 5 Jahre bereits schädlich sein.

Haben Sie diese Videos schon gesehen?

Kinder können Gefahren nicht einschätzen

Wenn Kinder ab 7 Jahren mit einem Smartphone in der Hosentasche herumlaufen, sind diese gleich mehrfach gefährdet. Zum einen kostet ein aktuelles Handy heute um die 300 Euro. Doch welche Elternschaft würde ihr Kind mit 300 Euro in der Hosentasche herumlaufen lassen? Mit dem Handy wird das Kind unfreiwillig interessant für Andere. Nicht nur der Spiele wegen auf dem Smartphone. Auch Langfinger könnten es auf das Handy abgesehen haben. Zudem kommt, dass Kinder nicht mit dem Wissen um die Gefahren bei der Nutzung eines Handys auf die Welt kommen. Sie können weder die Tricks der Werbeindustrie kennen, noch können sie Gefahren Fake News oder Kettenbriefen einschätzen.

Wussten Sie eigentlich schon, dass es sichere Suchmaschinen für Kinder gibt? Diese sind vor allem dann nützlich, wenn der Nachwuchs Hausaufgaben auf hat, die er nur mithilfe eines PCs erledigen kann.

Haben Sie das schon gesehen?

War dieser Artikel für Sie nützlich?
Sende
Benutzer-Bewertung
3.2 (5 Stimmen)

1 Gedanke zu „Kinderärztechef warnt: Handy für Kinder nicht unter elf Jahren (Video)“

  1. Super Artikel. So sehe ich das auch! Im letzten Jahr war ich bei einem Vortrag, da ging es um die exzessive Nutzung von Handys und Tablets bei Kindern und das dies in den jungen Jahren zu geistigen und körperlichen (u.a. Sehkraft) Schäden führen kann. Das hat mich wirklich sehr erschrocken, da mein Sohn Lukas bereits mit 6 Jahren sehr lange vor meinem Tablet stand und sich damit befasst hat. Nun ist Lukas 8 Jahre und noch immer sehr auf elektronische Geräte fixiert. Daher habe ich ihm nun ein Kinder-Tablet von Amazon („https://kinderprogrammieren.de/equipment/tablet/fire-hd-8-kids-edition-tablet-review/“) besorgt – ja, das habe ich aus verschiedenen Gründen besorgt: Damit kann ich die Nutzungszeit reglementieren, auch die installierten Apps habe ich stets im Griff und grundsätzlich ist das Tablet mit all seinen Kinderschutz-Funktionalitäten wirklich super. Dadurch bekomme ich zwar Lukas nicht von den elektrischen Geräten – was eh heutzutage schwierig ist – aber ich kann es reglementieren, ohne dass er dann diskutiert. Das hat mich doch etwas beruhigt. LG Sabine

    Antworten

Schreibe einen Kommentar