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BSI warnt: Laden Sie keine persönliche Daten von Politikern aus dem Netz


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Die persönlichen Daten von Politikern haben für viel Wirbel im Internet gesorgt. Vor allem viele Hobby-Spione interessieren sich für die Daten und laden die scheinbar vertraulichen Informationen aus Internetforen. Doch das sollten Sie nicht tun, da diese Dateien mit einem Virus versehen sein könnten.

Wir haben über den Polit-Hack berichtet, bei dem zahlreiche persönliche Daten von Politikern und Prominenten im Internet veröffentlicht wurden. Nach kurzer Zeit wurde auch ein Tatverdächtiger festgenommen, der die Vorwürfe vollumfänglich eingeräumt hat und mittlerweile wieder auf freiem Fuß ist. Kurz nach dem Ereignis haben sich viele Nutzer Sorgen darüber gemacht, on ihre eigen Daten eventuell auch veröffentlicht wurden.

Die Veröffentlichung der vertraulichen Daten (Doxing) interessiert allerdings auch andere Nutzer, die gern ihre Neugier befriedigen möchten. Sie möchten nicht nur wissen, ob womöglich eigene Daten enthalten sind. Nein, diese Nutzer wollen einfach einmal bisschen in den vertraulichen Informationen von Anderen schnüffeln. Deshalb suchen diese nach den Dateien, die veröffentlicht wurden. Das nutzen Hacker und bieten in dubiosen Formen scheinbar den Datenbestand an. In Wirklichkeit wird die Neugier der Nutzer jedoch mit einem Virus bestraft.

Welche Gefahr besteht durch den Download der vertraulichen Daten?

Natürlich werden in den Foren in der Regel nicht die echten Daten des Politik-Hacks zum Herunterladen angeboten. Vielmehr handelt es sich um Fake-Dateien. Kriminelle springen auf den Zug auf und spielen ein gefährliches Spiel. Wer sich die Informationen herunterlädt, erhält keine Daten, dafür aber eine Schadsoftware. Darüber können Kriminelle einen großen Schaden auf dem Computer des Nutzers anrichten.

Zudem ist denkbar, dass Spyware enthalten ist. Über diese Schnüffelsoftware können persönliche Daten und Zugangsdaten zu Onlinediensten ausgelesen werden, ohne das der Nutzer das bemerkt. Anschließend können Cyberkriminelle die Daten im Internet verkaufen oder für weitere Straftaten missbrauchen. Da sich die Viren in der Regel selbständig weiterverbreiten, ist die Infektion der Computer kaum aufzuhalten.

Da dem BSI bereits bekannt ist, dass der Download solcher Dateien mit vermeintlich gehackten Daten Schadsoftware enthielt, wird folgende Warnung ausgesprochen.

Betroffene sollten daher keinesfalls versuchen, „ihre“ Daten über Download-Portale herunterzuladen, sondern sich direkt an das BSI wenden.BSI: Achtung Trittbrettfahrer – Schadsoftware in Politleaks-Datensätzen am 18.01.2019

Das gilt natürlich nicht nur für den aktuellen Skandal. Generell sollten Sie keine Daten aus unsicheren Quellen herunterladen.

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

BSI bietet Beratung für Betroffene des Politik-Datendiebstahls an

Wer von dem Politik-Hack mittelbar oder unmittelbar betroffen ist, soll keine Daten oder Tools aus dem Internet laden. Vielmehr sollten sich Betroffene an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wenden. Die Behörde ist unter folgenden Kontaktdaten zu erreichen:

Viele Verbraucher haben auch Angst, dass im Rahmen der unlängst bekannt gewordenen Datenpanne auch ihre Passwörter und Zugangsdaten veröffentlicht wurden. Diese Wahrscheinlichkeit ist auch recht hoch, da im Internet tatsächlich 700 Millionen Datensätze mit Zugangsdaten und Passwörtern aufgetaucht sind. Auch in diesem Fall gilt. Laden Sie keine Daten aus dem Internet herunter, um die Dateien einsehen zu können. Auch Programme und Tools von dubiosen Webseiten, die Sie auf Ihrem Computer zum Schutz Ihrer Daten installieren sollen, sind meist mit Schadsoftware verseucht. Wir erklären Ihnen, wie Sie über sichere Webseiten überprüfen können, ob Ihre E-Mail-Adresse und eventuelle Passwörter von einer Datenpanne betroffen sind und im Internet veröffentlicht werden.

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