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eBay Kleinanzeigen Betrug: Überweisung auf polnisches Konto


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Nutzer von eBay Kleinanzeigen geraten immer wieder in das Visier von Betrügern. Sie sehen einen Artikel zu einem sehr günstigen Preis und möchten sich diesen zusenden lassen? An dieser Stelle müssen Sie aufpassen. Oft ist das im Voraus überwiesene Geld weg und die Ware kommt nie an. Wir erklären eine häufige Masche und sagen, wie Sie sich davor schützen können.

In der Vergangenheit haben wir schon darüber berichtet, wie Kriminelle per Phishing-Angriff Nutzer von eBay Kleinanzeigen schädigen. Ein weiteres aktuelles Problem von eBay Kleinanzeigen-Nutzern sind angebliche Käufer aus dem Ausland, die Verkäufer abzocken. Doch auch wenn Sie etwas kaufen möchten und sich den Verkäufer scheinbar selbst aussuchen, können Sie in eine Falle geraten.

Scheinbar selbst aussuchen? Sie lesen richtig, denn Sie haben das Gefühl, das Sie sich den Artikel und damit den Verkäufer, mit dem Sie Kontakt aufnehmen, selbst aussuchen. Das wäre großer Zufall, wenn ausgerechnet Sie einem Betrüger aufsitzen, denken Sie. Doch der Schein trügt. In Wirklichkeit ist es kein Zufall, dass Sie an diesen Verkäufer geraten.

So funktioniert die Masche der Betrüger

In der Regel geht es um hochwertige Produkte, die nicht billig, aber auf eBay Kleinanzeigen sehr günstig angeboten werden. Sie sehen das neu eingestellte Schnäppchen, freuen sich, klatschen in die Hände, und nehmen Kontakt mit dem Verkäufer auf. Schließlich ist das Smartphone, iPad oder Fernglas deutlich günstiger als bei anderen Anbietern.

Nachdem Sie per E-Mail und telefonisch Kontakt mit dem Verkäufer aufnehmen, erklärt Ihnen dieser schlüssig, warum er das Produkt so günstig anbietet. Es handelt sich um einen Notverkauf, da er das Geld dringend braucht. Als Begründung kommen immer wieder andere kreative Geschichten. Fakt ist, dass der Verkäufer Ihnen seine Daten, samt seiner Anschrift gibt. Sie entscheiden: Das Angebot ist seriös, dem eBay-Verkäufer können Sie trauen, und geben ihm den Zuschlag.

Sehen Sie sich in unserer Übersicht zum Thema Betrug an, vor welchen Betrugsformen wir aktuell noch warnen.

Wie es der Zufall will, wohnt der vermeintliche Verkäufer oft in Grenznähe oder arbeitet im Ausland. Deshalb unterhält derjenige ein Gehaltskonto im Ausland, was er plausibel erklärt. Dahin sollen Sie auch das Geld überweisen. Und so kommt es, dass Sie den Kaufpreis auf ein polnisches Konto oder eine andere ausländische Bankverbindung überweisen. Ist das geschehen, bricht der Kontakt ab und Sie merken, dass Sie es mit einem Betrüger zu tun hatten. Das Geld werden Sie wohl nie wieder sehen, die vermeintliche Ware allerdings auch nicht.

 

Wie können Sie sich schützen?

Grundsätzlich sollten Sie auf eBay Kleinanzeigen Ware und Geld immer persönlich im direkten Kontakt austauschen. Der Versand von Waren stellt grundsätzlich ein großes Sicherheitsrisiko dar, wenngleich es sehr viele ehrliche Verkäufer gibt. Allerdings mogeln sich zunehmend Kriminelle unter die Nutzer, die es nur auf Ihr Geld abgesehen haben und nur schwer zu enttarnen sind.

Sollten Sie sich dennoch dafür entscheiden, einen Artikel ungesehen von der Ferne zu kaufen und Geld vorab zu überweisen, sind einige Sicherheitsmaßnahmen angebracht. Letztlich kommen Sie der Wahrheit nur nahe, wenn Sie ebenso trickreich vorgehen. Ein ehrlicher Verkäufer wird die Tricks aber kaum bemerken und zudem nichts dagegen haben. Eine absolute Sicherheit nicht auf Betrüger reinzufallen, bekommen Sie durch unsere Tipps allerdings auch nicht.

  1. Nehmen Sie mit dem Verkäufer Kontakt auf und besprechen Sie alles Notwendige. Achten Sie darauf, dass Sie dem Verkäufer in der E-Mail oder Ihrem eBay-Profil Ihre Wohnanschrift nicht übermitteln. Der Wohnort ohne die genaue Adresse ist kein Problem.
  2. Wenn Sie sich im Prinzip handelseinig sind und es nun zum Thema der Überweisung kommt, wenden Sie einen Trick an. Fragen Sie den Verkäufer nach dem Standort des Artikels. Erklären Sie dem Verkäufer, dass Sie zufällig nächste Woche in seinem Ort zutun haben. Da bietet es sich an, den Artikel gleich abzuholen.
  3. Ein betrügerischer Verkäufer wird Ihnen wahrscheinlich erklären, dass das leider nicht geht, weil er auf Montage ist oder aus anderen nachvollziehbaren Gründen. Im besten Fall bricht der Kontakt ab und das Geschäft platzt. Bingo: Sie sind auf den Betrüger nicht reingefallen. Blufft der Verkäufer auch oder hat eine so gute Ausrede, dass Sie diese glauben, wenden Sie Trick 2 an.
  4. Der Verkäufer kennt Ihre Adresse noch nicht. Diese benötigt er aber, um Ihnen den Artikel zuzusenden. Informieren Sie ihn, dass Sie ihm die Adresse per Brief zusenden. Vergessen Sie auf dem Brief nicht deutlich Ihren Absender zu notieren. Hat Ihnen der Verkäufer eine fiktive Anschrift genannt, dann kommt der Brief zu Ihnen zurück. Auch wenn der Verkäufer keinen Brief von Ihnen bekommen möchte, wissen Sie bescheid. Bingo: Sie sind auf den Betrüger nicht reingefallen. Wer ganz sicher gehen möchte, versendet seine Adresse per „Einschreiben Eigenhändig“ und überweist erst, wenn der Brief erfolgreich übergeben wurde.
  5. Geht alles positiv aus und Ihre Post ist an die Person zustellbar, dann müssen Sie entscheiden, ob Sie die Überweisung durchführen. Die häufigsten Betrugsmaschen haben Sie schon einmal ausgeschlossen.

Zugegeben, diese Vorgehensweise verkompliziert den Kauf und ist mit Mehrkosten verbunden. Dafür ersparen Sie sich den Verlust von mehreren Hundert Euro, wenn Sie an einen Betrüger kommen. Die Mehrkosten sind allerdings überschaubar. Dafür ist die Absicherung auf eBay Kleinanzeigen bei Versandgeschäften recht groß.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

Sind Sie auf eBay Kleinanzeigen schon betrogen wurden?

Jetzt sind Ihre Meinung und Ihre Erfahrung gefragt. Sind Sie auf eBay Kleinanzeigen schon reingefallen und haben Geld eingebüßt? Welche Ideen haben Sie, um sich vor Betrügern zu schützen? Berichten Sie in den Kommentaren unter dieser Warnung von Ihren Erfahrungen. Sie helfen damit, dass Internet sicherer zu machen.

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