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Facebook & WhatsApp: Mobbing ist nicht in Ordnung – Harmlos oder Virus?


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Auf Facebook und WhatsApp verbreitet sich mal wieder ein Kettenbrief, der das Thema Mobbing thematisiert. Einige verunsicherte Leser haben uns gefragt, was es damit auf sich hat und ob es sich um einen Virus handelt? Neben der Antwort auf diese Frage, erfahren Sie im Artikel, wohin sich Mobbing-Opfer wenden können.

Kettenbriefe in dem sozialen Netzwerk Facebook und auf WhatsApp sind keine Seltenheit. Einige sind lustig und andere gefährlich. Das Thema spaltet auch die Nutzer. Während einige Nutzer Kettenbriefe gern teilen, sind andere einfach nur genervt. Und tatsächlich, der Nutzen einiger Exemplare ist wirklich fraglich. Besonders krass ist der Kettenbrief auf Facebook, mit dem die Nutzer den (neuen) Facebook-Richtlinien widersprechen möchten. Ohne Worte.

Manchmal werden auch wichtige Themen angesprochen, so haben wir beispielsweise schon über den Kettenpost zum Thema Krebs berichtet. Aktuell verbreitet sich eine Nachricht, die wahrscheinlich auf das Thema Mobbing aufmerksam machen möchte. Allerdings stiftet die Nachricht bei vielen Nutzern eher Verwirrung.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:

So sieht der Mobbing-Kettenbrief auf Facebook aus 

In den letzten Stunden ist auf Facebook in vielen Timelines eine Nachricht zu lesen, die mit dem Thema Mobbing zu tun hat. Nutzer posten dort folgenden Text:

Mobbing ist nicht in Ordnung, egal in welchem Alter. Wunden heilen, aber die Erinnerungen bleiben ewig. Ich würde gerne 3 meiner Freunde sehen, die das „Gegen-Mobbing“ kopieren und einfügen!

Mobbing ist, salonfähig ausgedrückt, ganz großer Misst und gehört aus unserer Gesellschaft verbannt. Schließlich nützt die Beleidigung und Belästigung von Freunden oder Arbeitskollegen niemanden etwas und richtet nur Schaden an. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir über Cybermobbing sprechen oder Mobbing am Arbeitsplatz beziehungsweise in der Schule meinen.

Doch zurück zum Post, der bei einigen Nutzern für Verwirrung sorgt, ja sogar Sorge auslöst. Der Text ist so allgemein geschrieben, dass die Freunde auf Facebook oder WhatsApp nicht erkennen können, ob der Verfasser, also der postende Freund, ein Problem mit Mobbing hat. Echte Freunde machen sich an dieser Stelle Sorgen und geben sogar gut gemeinte Tipps. Einige davon sind verärgert, wenn sie dann nach einiger Zeit erfahren, dass der Text einfach nur kopiert war. Gerade psychisch labile Menschen könnten den Kettenbrief falsch aufnehmen, was dazu führen kann, dass diese aufgrund eigener Betroffenheit in ein noch größeres Loch fallen.

Wir raten deshalb dazu, den Text entweder nicht zu teilen oder zu ergänzen, dass Sie selbst nicht betroffen sind und nur auf das Thema aufmerksam machen möchten. 

Es handelt sich bei der Nachricht um keinen Virus, der vollautomatisch gepostet wird!

Wo bekommen Mobbing-Opfer Hilfe?

Viel hilfreicher als solch ein allgemeiner Text wäre es doch, wenn wir zwar darauf hinweisen, aber gleichzeitig auch Hilfsangebote posten. Gerade bei Cybermobbing oder Mobbing in der Schule wissen Jugendliche oft nicht, wo sie sich hinwenden können. Vielleicht können Sie den Kettenbrief um diese nützliche Information für Betroffene ergänzen. Dann würden Kritiker den Post sicher nicht so schnell als Spam einstufen. Hier finden Betroffene Hilfe und einen ersten Ansprechpartner:

Deutschland: Nummer gegen Kummer für Jugendliche (anonym & kostenlos)

Unter 116 111 finden Kinder und Jugendliche einen ersten Ansprechpartner für diverse Sorgen, auch zum Thema Mobbing. Die Telefonnummer ist montags bis samstags von 14 Uhr bis 20 Uhr kostenlos aus den deutschen Handynetzen und dem Festnetz erreichbar. Der Anruf erscheint nicht auf der Telefonrechnung. Wer lieber schreibt, kann unter nummergegenkummer.de auch anonym chatten.

Deutschland: Nummer gegen Kummer Elterntelefon (anonym & kostenlos)

Eltern wissen alles? Quatsch. Vor allem wenn Kinder traurig sind oder den Nachwuchs etwas bedrückt, sind Eltern oft ratlos. Sie bekommen zwar viele gute Tipps von anderen Erwachsenen, aber auch die wissen oft nicht des Rätsels Lösung. Unter 0800 111 0 550 können sich Eltern beraten lassen, auch zum Thema Mobbing in der Schule. Das Telefon ist montags bis freitags von 9:00 Uhr bis 11 Uhr und dienstags und donnerstags von 17:00 Uhr bis 19 Uhr besetzt.

Deutschland: Die Telefonseelsorge ist für alle da (kostenlos und anonym)

Unter den kostenlosen Telefonnummern 0800 111 0 111, 0800 111 0 222 und 116 123 finden Sie ebenfalls ein offenes Ohr zum Thema Mobbing. Aber auch in allen anderen Lebenskrisen finden Sie hier jemanden zum Reden, der Sie versteht und Ihnen genau die richtige Hilfe anbieten kann. Wer nicht reden möchte, kann sich unter telefonseelsorge.de auch per E-Mail oder Chat beraten lassen.  

Heute aktuell: Das müssen Sie gelesen haben:

Österreich: Rat auf Draht (kostenlos und anonym)

In Österreich können Kinder, Jugendliche und Eltern unter der Telefonnummer 147, die ohne Vorwahl erreichbar ist, rund um die Uhr eine kostenlose Telefonberatung erhalten. Wer lieber schreibt, kann sich per E-Mail oder via Chat mit Fachkräften austauschen. Im Internet finden Sie den Rat auf Draht unter rataufdraht.at.

Schweiz: Pro Juventute hilft Kindern und Jugendlichen

In der Schweiz ist das Kinder- und Jugendtelefon ebenfalls unter der Telefonnummer 147 erreichbar. Die Rufnummer ist rund um die Uhr zum Nulltarif geschaltet. Wahlweise ist auch eine Beratung via SMS, Chat oder E-Mail möglich. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite projuventute.ch. Die Elternberatung ist innerhalb der Schweiz unter 058 261 61 61 zu normalen Telefongebühren zu erreichen.

Unklaren Kettenbrief gesehen? Fragen Sie uns.

Gerne können Sie uns auch weiterhin Kettenbriefe oder unglaubliche Posts per E-Mail an [email protected] oder per WhatsApp an 03054909774 senden. Wir schauen uns die Texte an und informieren bei Bedarf unsere Leser.

Bei Fragen und Anregungen zum Thema freuen wir uns über einen Kommentar unterhalb des Artikels. Das ist bei uns anonym möglich.

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