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Vorsicht: Anruf im Namen der Bundesnetzagentur wegen persönlichen Daten


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Die Verbraucherzentrale Niedersachsen berichtet über einen betrügerischen Telefonanruf im Raum Göttingen. Der Anrufer gab sich als Mitarbeiter der Bundesnetzagentur aus und informierte, dass persönliche Daten im Internet frei zugänglich wären. Wir erklären, was der Betrüger vorhatte, und wie Sie sich schützen können.

Am Telefon kann man leicht betrügen. Schließlich sehen Sie den Anrufer nicht und können nicht überprüfen, ob der Anrufer wirklich der ist, für den er sich ausgibt. Und das nutzen viele Kriminelle schamlos aus. Sie rufen an und versprechen Gewinne oder erspähen via Telefon persönliche Daten. Auch vor Erpressung am Telefon schrecken Betrüger nicht zurück.

Jetzt rufen Betrüger scheinbar auch im Namen der Bundesnetzagentur an, die als Regulierungsbehörde eigentlich den Schutz der Verbraucher sicherstellt. Wie die Verbraucherzentrale Niedersachsen berichtet, hat eine Verbraucherin aus Göttingen einen Anruf bekommen. Der gebrochen Deutsch sprechende Anrufer informierte die Dame, dass ihre persönlichen Daten im Internet frei zugänglich wären. Natürlich ging es dem Anrufer nicht nur um die Information der Angerufenen. Vielmehr bot er an, dass die Bundesnetzagentur bei dem Problem behilflich sein kann. Die Kosten dafür sollten 129 Euro betragen. Die Dame tat das einzig Richtige: Sie beendete das Gespräch.

Verpassen Sie keine Warnung. Hier können Sie uns folgen:
24.11.2017 Jetzt hat sich eine Leserin bei uns gemeldet und ausführlich von dem Anruf berichtet. Eine Dame, die gebrochen Deutsch gesprochen hat, hat sich bei der Leserin gemeldet und behauptet, dass deren Daten im Umlauf seien. Angeblich hätte sie bei Gewinnspielen mitgemacht oder bei Versandhäusern etwas bestellt und dort zugestimmt, dass die Daten weitergegeben werden dürfen. 

Anschließend wurde Druck aufgebaut. Die Anruferin meinte, dass hoffentlich keine Kontodaten irgendwo eingegeben wurden. Dann würde es richtig gefährlich werden. Als Angebot wurde vorgeschlagen, dass sich die Anruferin um die Daten unserer Leserin kümmert und sich mit allen Anbietern in Verbindung setzt. Das würde auch nur einmalig 129 Euro (ggf. 199 Euro) kosten.

Als unsere Leserin zurückgerudert hat und meinte, dass sie erst einmal alles beobachten möchte, kam die richtige Drohung. Sie würde das eh erst merken wenn es längst zu spät ist und einen Eintrag bei der Schufa hat. Dann würde das Ganze richtig böse für sie ausgehen.

Danach wurde das Gespräch beendet.

Von dieser Telefonnummer kam der dubiose Anruf

Haben Sie einen vergleichbaren Anruf bekommen? Bitte senden Sie uns die Telefonnummer und nach Möglichkeit weitere Informationen zum Gesprächsverlauf an [email protected]. Wir nutzen Ihre Informationen, um andere Leser noch gezielter warnen zu können. Bisher sind laut Verbraucherzentrale folgende Rufnummern bekannt:

  • 04022861916

So entlarven Sie Betrüger am Telefon

Wie eingangs erwähnt, kann sich am Telefon jeder als Unternehmen, Anwalt, Inkassobüro oder Behörde ausgeben. Auch im Namen der Polizei rufen Kriminelle immer wieder an, um ahnungslosen Nutzern das Geld oder Wertsachen aus der Tasche zu ziehen. Doch es gibt eine Methode, wie Sie sich schützen können.

Lassen Sie sich bei eingehenden Anrufen niemals auf ein Gespräch ein. Notieren Sie, wer Sie anruft. Anschließend schlagen Sie das Unternehmen oder die Behörde im Telefonbuch oder im Internet nach und rufen über die offizielle Telefonnummer an. Lassen Sie sich mit dem Ansprechpartner verbinden. Kriminelle fliegen an dieser Stelle sofort auf. Bei Behörden geht es sogar noch komfortabler. Wählen Sie von Ihrem Telefon einfach die zentrale Behördenrufnummer 115 und lassen Sie sich mit der jeweiligen Behörde verbinden. Dann sparen Sie sich sogar das Nachschlagen der Telefonnummer.

Schützen Sie sich vor Telefonbetrügern

Grundsätzlich sollten Sie am Telefon niemals persönliche Daten bekannt geben. Das gilt auch dann, wenn der Anrufer diese scheinbar nur abgleichen möchte. Dabei handelt es sich in der Regel um einen Trick, über den der Anrufer Ihnen geschickt Informationen entlockt.

Außerdem sollten Sie niemals spontan Zahlungen leisten, weder per Überweisung noch per Cash-Codes oder Gutscheinkarten. Ziehen Sie vorher immer eine Vertrauensperson zurate. Alternativ informieren Sie sich bei uns oder nehmen eine Beratung bei der Verbraucherzentrale in Anspruch.

Ungebetene Anrufer melden Sie bei der Bundesnetzagentur

Selbstverständlich können Sie betrügerische Anrufe genau wie Werbeanrufe, für die Sie kein Einverständnis gegeben haben, bei der Bundesnetzagentur melden. Die Behörde kümmert sich darum und sanktioniert den Anschlussinhaber, sofern das möglich ist. Wir haben in einer ausführlichen Anleitung erklärt, wie Sie vorgehen müssen, um einen ungebetenen Anrufer bei der Bundesnetzagentur zu melden.

Melden Sie Betrug und Spam und schützen Sie damit Andere

Falls Sie selbst mit betrügerischen Anrufen, E-Mails oder SMS konfrontiert werden, dann sollten Sie uns darüber informieren ([email protected]). Wir fassen die Meldungen zusammen und warnen andere Nutzer. Denn wer die Tricks und Fallen der Betrüger kennt, kann selbst nicht betrogen werden. 

Nützliche Links zu diesem Thema

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Aktualisierungen

24.11.2017 Erfahrungsbericht einer Leserin ergänzt.
16.10.2017 Artikel erstellt.

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